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Versöhnung finden durch systemische Aufstellungsarbeit

In diesem Kapitel möchte ich mit Euch auf systemische Aufstellungen schauen, den genau
diese sind es denn auch, die mir immer wieder für mich und meine Klienten Lösungen
aufzeigen. Und dies oftmals viel schneller als es mir in Coaching gelingt. Dennoch habe ich
auch gleichzeitig einen tiefen Respekt vor dem, was sich da zeigt, sei es im privaten,
beruflichen oder familiären Kontext.
Bei letzterem zeigen sich häufig alte Verstrickungen, Verletzungen und durchgereichte
Lebensthemen sowie Traumata aus der Ahnenlinie. Hinzuschauen ist oftmals der einzige
Weg, um Frieden und Versöhnung für sich zu finden.
Als ich das erste Mal mit einer Familienaufstellung nach den Ansätzen von Bert Hellinger
in Berührung gekommen bin, fand ich das ziemlich schwierig für mich. Warum? Weil
wildfremde Menschen genau die Sätze aussprachen, die so auch von meinen
Familienmitgliedern kommen könnten. Dabei wussten diese Menschen, im
Aufstellungskontext Repräsentanten oder Stellvertreter genannt, nichts von mir. Mir wurde
schnell klar, dass jede Person die Fähigkeit besitzt als Stellvertreter zu repräsentieren. Im
Aufstellungskontext sage ich meinen Stellvertretern als Aufstellungsleiterin immer, dass sie
lediglich Dienstleister für den Themengeber sind, also „nur“ stellvertretend fühlen und
manchmal auch ein wenig leiden.
Da wir nach dem Eisbergmodell von Sigmund Freud zu 80 % unbewusst durch unser
Leben gehen, dient die systemische Aufstellungsarbeit der Bewusstwerdung oder besser
einem sichtbar machen all dessen, was sonst unbewusst in uns wirkt. Und auch ein sichtbar
werden jener vorherrschenden Einstellungen, Vorstellungen und Verhaltensweiden im
Familienkontext. Denn schon als Kind lernen wir uns an unsere Herkunftsfamilie, besser
unsere ersten Bezugspersonen, anzupassen und wie wir aus den Kapiteln über den NARM-
Ansatz wissen prägt dies unseren Kontakt zu uns und unseren Mitmenschen.
Ihr habt sicher schon einmal etwas über Familienaufstellungen gehört oder gelesen. Viele
verbinden automatisch Bert Hellingen mit dieser Arbeitsweise, dabei stammt der
ursprüngliche Ansatz von der Familientherapeutin Virginia Satir, die in den später 60 er Jahre
Körperskulpturen darstellen ließ. Die deutsche Psychiaterin Thea Schönfelder entwickelte
dann genau diese Familienskulpturen weiter und stellte ihre Klienten und Stellvertreter
realistisch zueinander. Auch nahm sie die Stellvertreter sprichwörtlich beim Wort und ließ so
Wahrnehmungen und Gefühle zum Ausdruck bringen. Diese Arbeit wurde dann von Mathias
Varga von Kibed und seiner Frau Insa Sparrer aufgegriffen und weitergeführt. So entstand
die Aufstellungsform der Intergrale Organisationsstruktur nach der ich heute aufstelle.
Doch was unterscheidet den Ansatz von Mathias Varga von Kibed und dem seiner Frau von
anderen Aufstellungen? Es handelt sich dabei um feste Aufstellungsformate, in denen
Verstrickungen, Verletzungen, Abhängigkeiten und Familiengeheimnisse sichtbar gemacht
werden und anhand des Bildes, welches so im Verhältnis entsteht nach den Hypothesen aus
1000 von ihnen durchgeführte Aufstellungen abgetestet werden. So zeigen sich häufige
Muster in System.
Doch warum stelle ich euch die Aufstellungsarbeit an dieser Stelle vor? Weil sie mir in
meinem Aufarbeitungsprozess der letzten fünf Jahre sehr geholfen hat. Auch und vor allem,
weil ich meine IOSA-Aufstellungsausbildung bei Rolf Lutterbeck machen durfte. Und der hat
den Ansatz von Kibed und Sparrer noch einmal durch den Integralen Ansatz vertieft.
Doch wo genau setze ich mit der Aufstellungsarbeit an und was könnt ihr euch damit
anschauen?

o aktuelle Projekte & Familienthemen

o Aufgabenstellungen
o Netzwerken in denen ihr aktiv seid
o Partnerschaften die ihr lebt
o eigenen Anteilen
o Verstrickungen im Miteinander
o Strukturdynamiken
o Organisationen in denen ihr wirkt
o klassischen Coaching
o in Führungskontexten
o in Verbänden
o bei Unternehmensnachfolgen
o bei Strukturdynamiken
o kurzum in jeglicher Form von Beziehungsdynamiken
o Krankheiten
o Welche Aufstellungsformate nutze ich dabei gerne?
o Entscheidungs-Tetralemma
o Familienaufstellung
o Problemaufstellung
o Aufstellung zum ausgeblendeten Thema
o Blitzlicht
o Teamaufstellungen
o Rückgaben an die, von denen die Themen durchgereicht wurden
o Aufstellungen beim Walk und Talk draußen
Kurzum: jeder im System möchte gesehen werden und seinen Platz finden. Bringe ich also
eine bestimme Ordnung in mein Familiensystem, dann gelingt mir automatisch auch eine
Ordnung in meinem Leben. Daher kann es hilfreich sein, bei Beziehungskonflikten im
aktuellen Familiensystem auf das eigene Herkunftssystem zu schauen. Oftmals wiederholen
sich Themen von Generation zu Generation, auch wenn auf den ersten Blick kein
Zusammenhang zu erkennen ist. Dennoch, vieles lässt sich auf die Verbindung zu der
eigenen Mutter oder dem eigenen Vater zurückführen, selbst wenn diese ihr bestmögliches
gegeben haben. Häufig durften sie es bei ihren Eltern auch nicht anders erleben.

Kunden lesen mein Buch

Wenn ich ein Buch in den Händen habe, verschlinge ich es regelrecht in kürzester Zeit, überfliege es oft. Bei diesem war es anders. Ich hab verhältnismäßig lange gebraucht, um es zu Ende zu lesen. Einfach deshalb, weil ich viele Sätze 2 bis 3 mal durchgelesen habe, um es auf mich wirken zu lassen.
Daniela schafft es durch ihre ehrliche und authentische Schreibweise, das Erzählen ihrer eigenen Geschichte (ohne dabei die Schattenseiten auszulassen) sehr schnell eine Verbindung zum Leser aufzubauen.
Mittlerweile war ich 2 mal mit Daniela auf der Altmühl und bin jedes mal mit neuem Input und sehr gelöst heimgefahren.
Sie ermutigt jeden, mehr Achtsamkeit und „Herzehrlichkeit“ in das eigene Leben zu lassen.
Ich werde sicherlich noch öfter die einzelnen Kapitel des Buches lesen.

Sarrazin Coaching
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