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Mein Leben mit dem integralen Ansatz

Ein weiterer Blick in mein Buch

In diesem Kapitel möchte einen Blick mit euch in mein berufliches Wirken innerhalb der
Unternehmen sowie einen weiteren in mein tiefstes Inneres wagen. Doch was sagt nun
dieser integrale Ansatz über die Unternehmen wie auch mich selbst aus?
Der integrale Ansatz so wie ihn Ken Wilber erklärt, findet seinen Ursprung auf der
Ganzheitlichkeit. Dabei wird sein Modell AQAL genannt und zeigt in einer Vier-Felder
Matrix unterschiedliche Quadranten auf.
Für mich ist es besonders relevant, da ich hier ein hilfreiches Werkzeug an die Hand
bekomme, mit dem ich integral arbeiten kann. Damit kann ich offen sein für meine Kunden,
für mich selbst sowie für Neues und Außergewöhnliches. Ich nutze diese sogenannten
Quadranten, um so sichtbar zu machen, was möglicherweise im Unternehmenskontext
unterrepräsentiert ist. Wenn ich weiß, wo im System etwas fehlt, kann ich mit meinen
Klienten auch einen passenden Lösungsansatz finden.
Ken Wilber ermöglicht mit dem Vier -Quadranten Modell einen ganzheitlichen Blick auf
Entwicklungsprozesse. Warum? Weil er das Innen vs. Außen sowie das Individuum vs,
Kollektiv auf diese Weise genauer betrachtet. Doch lasst uns doch einmal gemeinsam einen
Blick in die vier Räume werfen:
o Ich – Raum: innerlich und individuell: Dieser betrachtet Werte & Bedürfnisse.
o Wir – Raum: innerlich und kollektiv: Dieser betrachtet Aufgaben &
Unterstützungsmöglichkeiten.
o Sie – Raum: äußerlich und kollektiv: Dieser betrachtet das Arbeits- und das
Lebensumfeld.
o ES – Raum: äußerlich und individuell: Dieser betrachtet die Kultur & Kommunikation.
Und was mache ich jetzt mit dieser Übersicht?
Ich kann mir bewusst machen, wie ich aktuell in meinem Leben aufgestellt bin. Denn nicht
erfüllte Bedürfnisse oder besser Quadranten, die ich nicht ausreichen für mich ausleben
kann, führen langfristig zu Unzufriedenheit und Konflikten. So kann ich mir z.B. die Frage
stellen, wie ich mich aktuell überhaupt in den einzelnen Quadranten bewege. Lebe ich meine
Fähigkeiten aus? Wie verhalte ich mich aktuell z.B. meinem Partner/in, meinen Freunden,
Kollegen, Kunden oder Kinder gegenüber? Wie gestalte ich meinen Alltag? Erkenne ich eine
gewisse Struktur? Wenn ja, welche? Wie gestalte/n ich/wir Abläufe oder Prozesse im
Miteinander? Was könnte ich anders oder möglicherweise besser machen? Und wie
kommunizieren ich? Wie kommunizieren wir im Miteinander? Und wie steht es um meine
Haltung und Psyche?
Wir sind häufig so in unseren Alltag vertieft, dass es uns oftmals nicht mehr gelingt das
Große und Ganze zu überblicken. Stattdessen verlieren wir uns häufig im Mikromanagement
sowie kontrollieren. Gerade jetzt, in unsicheren Zeiten, neigen wir gerne zu letzterem.
Unsichere Zeiten im Außen verführen oftmals zum Kontrollieren? Warum? So gehen wir
unserem unbewussten Wunsch nach Selbstwirksamkeit nach , auch wenn dies auf den ersten

Blick nicht so erscheint. Wenn ich es schaffe mit anderen Menschen z.B. meinen Kollegen über die vier Quadranten
in Austausch zu gehe, dann kann ich diese möglicherweise besser verstehen und sie
dadurch auch besser bei der Arbeit unterstützen. Dasselbe gilt auch umgekehrt.
Doch warum ist Ken Wilbers Ansatz für mich so wertvoll?
Beruflich ermöglicht es mir eine ganzheitliche Betrachtung eines Unternehmens, Teams-
oder Veränderungsprozesses. Privat war es damals wie heute ein wundervolles
Selbstreflektionstool, um mein Leben zu beleuchten. Wer sich schon einmal im Leben neu
aufstellen durfte, sei es durch Tod des Partners, Scheidung, Trennung, Kündigung,
Naturkatastrophen, der versucht erst einmal wieder die Kontrolle über das eigene Leben zu
erlangen. Das nennen wir Resilienz, also die Fähigkeit den Stürmen des Lebens
angemessen entgegenwirken zu können. Doch wer hat in solchen Zeiten schon einmal
ganzheitlich auf das eigene Leben geschaut und die Situation als einmalige Chance, etwas
anders zu machen, gesehen? Dabei kann genau dies, nach dem ersten Schock der Fall
sein. Aus meiner Sicht sollten wir regelmäßig Bilanz im Leben ziehen. Und ehrlich darauf
schauen, ob wir noch im eigenen Leben unterwegs sind oder jenes unserer Eltern
nachleben. Das kann sicherlich für viele erstrebenswert sein, meine Erfahrung aus meiner
Arbeit lässt mich jedoch auf etwas anderes schließen. Schließlich bringt jede unserer
Lebensphasen neue Sichtweisen und Bedürfnisse mit sich. Und diesen einen Raum oder
besser einen Blick auf die AQAL-Quadranten zu ermöglichen, eröffnet auch wieder einen
Raum für gegenseitige Begegnung und ehrliches Mitteilen. Denn wie schön ist, ehrlich und
wahrhaftig im Miteinander sein zu dürfen und so einander wirklich sehen zu können. Ich
glaube, dass ist nicht vielen Menschen im Miteinander vergönnt, führen unsere unerlösten
und ungesehenen Muster doch zur eingeschränkten Sicht. Ich für meinen Teil habe mir
versprochen mein Leben lang neugierig auf andere Menschen und das Leben mit allem, was
dazu gehört zu bleiben. Und da zählt für mich eine ganzheitliche Betrachtungsweise
unweigerlich dazu. Denn alles nebeneinander und gleichzeitig da sein.

Kunden lesen mein Buch

Wenn ich ein Buch in den Händen habe, verschlinge ich es regelrecht in kürzester Zeit, überfliege es oft. Bei diesem war es anders. Ich hab verhältnismäßig lange gebraucht, um es zu Ende zu lesen. Einfach deshalb, weil ich viele Sätze 2 bis 3 mal durchgelesen habe, um es auf mich wirken zu lassen.
Daniela schafft es durch ihre ehrliche und authentische Schreibweise, das Erzählen ihrer eigenen Geschichte (ohne dabei die Schattenseiten auszulassen) sehr schnell eine Verbindung zum Leser aufzubauen.
Mittlerweile war ich 2 mal mit Daniela auf der Altmühl und bin jedes mal mit neuem Input und sehr gelöst heimgefahren.
Sie ermutigt jeden, mehr Achtsamkeit und „Herzehrlichkeit“ in das eigene Leben zu lassen.
Ich werde sicherlich noch öfter die einzelnen Kapitel des Buches lesen.

Sarrazin Coaching
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