HomeBlogAllgemeinDaher halte ich am alten Schmerz fest..

Daher halte ich am alten Schmerz fest..

Viele fragen sich: „Warum bleibt jemand trotz seines Leidens im Schmerz?“ Die Antwort ist immer menschlich, aber selten logisch. Es ist kein Zeichen von Schwäche, Schmerz festzuhalten. Es dient dem Schutz. Hier sind Gründe, die oft von uns übersehen werden.

Schmerz ist bekannt

Das Bekannte vermittelt ein Gefühl der Sicherheit, während das Unbekannte dies nicht tut. Auch wenn es schmerzt. Das Nervensystem schätzt Vorhersagbarkeit. Zu Beginn kann Neues sich gefährlicher anfühlen als das alte Leid.

Schmerz schafft Identität

Wenn du viele Jahre mit einer Wunde lebst, entwickelst du dein Selbstbild um sie herum. Das ist eben mein Wesen. „Das ist die Geschichte von mir.“
Das Loslassen bedeutet dann nicht nur, dass sich etwas verändert – es ist auch ein Verlust der eigenen Identität.

Schmerz verbindet

Bei manchen Menschen hat sich Folgendes eingeprägt: „Wenn ich leide, kümmert sich jemand.“
Leiden wurde zum Thema, zur Möglichkeit, sich einander zu nähern. Ohne Schmerz wäre es notwendig, neue Wege zu finden – und das bereitet Angst.

Schmerz bewahrt vor Enttäuschung

Wer im Leid verharrt, bleibt unter Kontrolle. Es gibt keine positiven Erwartungen, was eine Verletzung unmöglich macht. Für viele ist Hoffnung gefährlicher als Schmerz.

Schmerz bewahrt das Alte

Ab und zu braucht es nicht, dass man den Schmerz loslässt – sondern die dahinterstehende Geschichte. Und diese Geschichte verbindet Familie, Loyalität, Rollen und frühere Überlebensstrategien. Schmerz aufzugeben heißt: „Ich darf mich neu entwickeln.“ Das stellt einen großen Fortschritt dar.

Menschen hängen nicht am Schmerz, weil sie es nicht wollen. Sondern weil ihr inneres System überzeugt ist, dass es ohne Schmerz unsicher wird. Es braucht keinen Druck, damit Veränderung beginnt. Sie startet mit einem geschützten Raum, in dem jemand wahrnimmt:

„Mir ist es erlaubt, es anders zu haben – und dennoch lebe ich.“

Kunden lesen mein Buch

Wenn ich ein Buch in den Händen habe, verschlinge ich es regelrecht in kürzester Zeit, überfliege es oft. Bei diesem war es anders. Ich hab verhältnismäßig lange gebraucht, um es zu Ende zu lesen. Einfach deshalb, weil ich viele Sätze 2 bis 3 mal durchgelesen habe, um es auf mich wirken zu lassen.
Daniela schafft es durch ihre ehrliche und authentische Schreibweise, das Erzählen ihrer eigenen Geschichte (ohne dabei die Schattenseiten auszulassen) sehr schnell eine Verbindung zum Leser aufzubauen.
Mittlerweile war ich 2 mal mit Daniela auf der Altmühl und bin jedes mal mit neuem Input und sehr gelöst heimgefahren.
Sie ermutigt jeden, mehr Achtsamkeit und „Herzehrlichkeit“ in das eigene Leben zu lassen.
Ich werde sicherlich noch öfter die einzelnen Kapitel des Buches lesen.

Sarrazin Coaching
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